Kalte Schnauze – Hundeblog

16 Pfoten erkunden den Traumpfad Höhlen- und Schluchtensteig Kell

Kaum war der erste Eifel-Traumpfad erkundet, stand Nummer 2 auch schon auf dem Programm. Weil es wieder relativ warm war, habe ich mich für den 12,2 Kilometer langen Eifel-Traumpfad „Höhlen- und Schluchtensteig Kell“ entschieden, der für die Hunde viel Wasser in Form von kleinen Bachläufen versprach, und eine gute Mischung aus Wald- und Feldwegen, Panoramablicken und Auf- und Abstiegen bot.

Start: Parkplatz Bergwege in Andernach-Kell mit Panoramablick aufs Pöntertal

Unser Auto haben wir auf dem großzügigen und wiedermal gut ausgeschilderten Parkplatz namens Bergwege in Andernach-Kell an der K 57 abgestellt. Von hier aus hat man bereits einen tollen Panoramablick in Richtung Pöntertal. Wie beim letzten Mal sind wir auch diese Tour wieder entgegen des Uhrzeigersinns gelaufen. Bereits auf den ersten Kilometern habe ich zig Fotos von der weiten Flur gemacht und die Ausblicke in mich eingesogen. An alten Obstbäumen vorbei ging es dann hinab in das Krayerbachtal. Immer wieder kamen wir an Wasserläufen vorbei, in denen die Hunde sich die Pfoten kühlen und einen Schluck Wasser zu sich nehmen konnten. Selbstverständlich hatten wir auch Wasser für die Kalten Schnauzen dabei, aber frisches Bachwasser schmeckt den Hunden einfach besser und schont die Reserven.

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Wunderschöner Panoramablick mit knorrigen Obstbäumen am Wegesrand.

Wunderschöner Panoramablick mit knorrigen Obstbäumen am Wegesrand.

Wer den Schweppenburgblick haben will, muss steil bergauf

Unsere Reserven wurden kurze Zeit später stark beansprucht, als es einen steilen aber schönen bewaldeten Pfad hinauf zum Aussichtspunkt „Schweppenburgblick“ ging. Auf halber Strecke stand zum Glück eine Bank, auf der wir kurz verschnaufen und unsere Wasserreserven auffüllen konnten. Oben angekommen, muss man einen kleinen Abstecher zum „Schweppenburgblick“ in Kauf nehmen und den Traumpfad ganz kurz verlassen. Mich hat der Blick auf die Burg jetzt nicht vom Hocker gerissen, aber der Aussichtspunkt lädt zu einer ausgiebigen Rast mit Picknick ein. Immer vorausgesetzt, der Wanderbetrieb hält sich in Grenzen. Denn sonst kann es schon nerven, wenn alle Nase lang Wanderer kommen, um einen Blick auf die Schweppenburg zu erhaschen. Wir hatten aber Glück.

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Von Höhlen und Wölfen

Nachdem wir unsere Vorräte vertilgt hatten, ging es den Hermann-Löns Pfad — einen wunderschönen serpentinenartig verlaufenden Weg — hinab in Richtung der begehbaren Trassenhöhlen. Vorbei am Gasthaus Jägerheim und unter einem Viadukt hindurch gelangten wir schließlich über eine Wiese zu den Trassenhöhlen, die dem Eifel Traumpfad unter anderem seinem Namen „Höhlen- und Schluchtensteig“ verliehen haben. Ich muss sagen, dass mich diese Höhlen schon mächtig beeindruckt haben. Es war nur schade, dass dort so viel Betrieb war. Denn die Höhlen waren bei Familien mit Kindern total angesagt. Also sind wir schnell weiter zur Wolfsschlucht gegangen.

Schöner serpentinenartiger Wanderweg: der Hermann-Löns-Pfad.

Schöner serpentinenartiger Wanderweg: der Hermann-Löns-Pfad.

Tolle Felsformationen, eine urwaldartige Atmosphäre inklusive Bachlauf und einem kleinem Wasserfall sind die Höhepunkte der Wolfsschlucht. Wer trittsicher ist, kann sogar bis zum Bach gehen und die imposanten Felsen von ganz unten bestaunen. Es dauerte allerdings nicht lange und die Familien mit ihren Kindern tauchten auch hier wieder auf. Über die L 113 geht es leicht bergauf am Waldrand entlang zur Römerquelle. Hier sprudelt CO 2 haltiges Wasser heraus, dass einen leichten Schwefelgeruch verströmt. Die Hunde fanden das Geblubbere zwar interessant, haben aber nicht von dem Quellwasser getrunken. Nach einem weiteren Waldweg hinauf auf ein Hochplateau, endete die Tour wenige hundert Meter vom Parkplatz Bergwege mit einem wunderbaren Blick auf das Siebengebirge.

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Fazit

Auch mein zweiter Traumpfad hat mir aufgrund der abwechslungsreichen Landschaft und den Panoramablicken sehr gut gefallen. Der Höhlen- und Schluchtensteig Kell ist nicht so anstrengend wie die Vier-Berge-Tour und daher auch für weniger geübte Wanderer mit Hund zu empfehlen. Zu festem Wander-Schuhwerk rate ich trotzdem, da die wenigen aber dafür steilen An- und Abstiege je nach Wetterlage einen Schuh mit hohem Schaft und groben Profil erfordern, der guten Halt gibt. Wer einen Hund mit stark ausgeprägten Jagdtrieb hat, sollte zumindest in den Sommermonaten besonders acht geben. Denn die Mäuschen in dem Gebiet waren dort sehr aktiv und zahlreich vertreten — egal ob im Feld oder im Wald. Wir waren diesmal recht spät unterwegs, darum war es in den Höhlen und der Wolfsschlucht ziemlich voll. Wer direkt morgens losläuft, wird da wahrscheinlich mehr Glück haben und auf weniger Besucher stoßen.

 

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Den Link zur Traumpfadeseite und zur Tour gibt es hier.

4 KommentareHinterlasse einen Kommentar

  • Guten Abend!

    Gibt’s doch gar nicht. Es hat noch keiner kommentiert ?
    Ok. Dann mache ich das mal.
    Bin zufällig über einen anderen Post auf diesen Blog aufmerksam geworden und habe gleich einmal hereingeschaut.

    Zum einen ist dieser Traumpfad tatsächlich einer der Besseren, zum anderen finde ich immer wieder schön, wenn auch andere mit ihren Vierbeinern on Tour sind..

    Und jetzt folge ich Dir auch über Facebook.

    Allzeit wanderbare Wege und die Freundschaft der Hunde.

    LG: Mungo

    • Hey Mungo,
      vielen Dank für deinen Kommentar zu diesem Artikel. Und danke fürs Folgen auf Facebook!
      Welcher Post hat dich denn auf meinen Blog geführt?
      Habe direkt mal bei dir auf der Seite „geschnüffelt“. Gefällt mir!
      Vielleicht treffen wir uns ja mal zufällig auf einer Wanderung.

      Liebe Grüße und einen Knuff von Cabo

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