Kalte Schnauze – Hundeblog

Himmelpfort: Mit Hunden zu Besuch beim Weihnachtsmann

Ich hätte mir nie im Leben träumen lassen, dem Weihnachtsmann einmal so nah zu sein. Als Kind hat mich mein Vater an Heiligabend gern auf die Schippe genommen. Ich wollte ihn unbedingt sehen, den Weihnachtsmann. Aber nur meinem Dad war es vorbehalten, gemeinsam mit dem dicken Mann im roten Mantel und dem weißen Rauschebart die Geschenke unter den Weihnachtsbaum zu legen.

Sobald das Glöckchen läutete, durfte ich endlich ins Wohnzimmer. Die Geschenke waren mir herzlich egal. Mein erster Gang ging immer auf den Balkon, in der Hoffnung, den Weihnachtsmann noch auf seinem Schlitten zu erwischen. Leider war ich nie schnell genug.

Umso mehr freute es mich, als ich während meines Uckermark-Urlaubs davon hörte, mit dem Weihnachtsmann quasi Tür an Tür zu wohnen. Genauer gesagt, trennten mich in Lychen nur rund 14 Kilometer von ihm und seinem Heimatdorf Himmelpfort. Ich musste es versuchen. Vielleicht hatte ich nach mehr als 25 Jahren endlich das Glück, dem Weihnachtsmann persönlich die Hand zu schütteln – und das im Juli!

20 Pfoten erkunden das Weihnachtsdorf Himmelpfort

Also sind meine Freunde, die Hunde und ich nach Himmelpfort aufgebrochen. In dem 550-Seelen-Dorf  ist wirklich vieles auf das Weihnachtsfest ausgerichtet. So begrüßte uns etwa 500 Meter hinter dem Ortseingang eine überlebensgroße Figur des Weihnachtsmannes. Gleich vor ihm der Hinweis auf die Weihnachtspostfiliale, an die Kinder aus der ganzen Welt ihre Weihnachtsbriefe verschicken. Im Jahr 2006 gab es sogar einen Rekord – mit 279 000 Wunschzetteln aus 80 Ländern.

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Jedes Jahr, immer Mitte November, eröffnet die Deutsche Post die Weihnachtspostfiliale in Himmelpfort zu der auch der Weihnachtsmann zugegen ist und von strahlenden Kinderaugen empfangen wird. Und wie es sich gehört, werden auch immer Gedichte vorgetragen und Weihnachtslieder gesungen.

Als ich endlich mit Cabo vor dem Haus des Weihnachtsmanns stand, war die Enttäuschung groß. Er war nicht zu Hause – wahrscheinlich mit Rednose Rudi auf den Bermudas im wohlverdienten Urlaub. Nur ein paar Kinder saßen in seinem Häuschen und schrieben schon eifrig den ein oder anderen Wunschzettel. Fotografiert habe ich die vier Wände des weißbärtigen Mannes nicht. Auch ein Weihnachtsmann braucht Privatsphäre.

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Der Weihnachtsmann war ausgeflogen.

Himmelpfort in Bildern

Doch die Enttäuschung hielt nicht lange an. Zum einen bin ich ja schon groß und zum anderen hat Himmelpfort noch mehr zu bieten als die Weihnachtspostfiliale nebst Hausherrn. Mehr dazu in Bildern:

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Links das Weihnachtspostamt von hinten, rechts die Weihnachtsstube.

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Die Kirche von Himmelpfort.

Die Überreste des Klosterbrauhauses.

Die Überreste des Klosterbrauhauses.

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Cabo vor der Klosterruine. Etwas unförmig dank Ultra-Weitwinkel. ;-)

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Himmlisch ist es auch an den Seen von Himmelpfort.

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Vom Haussee geht’s über die Schleuse Richtung Stolpsee.

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Die Schleuse von der anderen Seite mit Blick auf den Haussee.

Die Schleuse zum Stolpsee.

Die Schleuse zum Stolpsee.

Der Kloster-Kräutergarten

Der Kloster-Kräutergarten

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6 KommentareHinterlasse einen Kommentar

  • Hallo Silvana

    Tolle Fotos, insbesondere das mit den bunten Häusern hat es mir angetan :-)

    Ich habe mich zu Weihnachten wenn es irgendwie möglich war immer verdrückt, das ist nicht wirklich meine Welt :-D

    Liebe Grüße, Klaus

  • Schade das du wieder Pech hattest und den Weihnachtsmann nicht angetroffen hast ;) Wenigstens bist du ihm sehr nahe gekommen.
    Mir gefällt das Bild mit den bunten Häusern auch am besten.
    Wir freuen uns schon sehr auf Xmas
    LG Vanni mit Sandy

  • So langsam sollte der Weihnachtsmann darüber nachdenken, seinen Urlaub zu beenden! ? Sooo lange ist es jetzt auch nicht mehr…Spekulatius habe ich im Supermarkt schon gesehen! ?

    • Birgit, ich denke, sobald der Weihnachtsmann Spekulatius, Dominosteine und Printen riecht, kommt er ganz schnell nach Himmelpfort zurück. ;-)

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