Kalte Schnauze – Hundeblog

Unser erster Eifel-Traumpfad: die Vier-Berge-Tour

Die Premium-Wanderwege „Wasser.Wander.Welt“ im Naturpark Maas-Schwalm-Nette haben wir nun ausgiebig erwandert und getestet. Zeit also, neue Wege zu erkunden. Ein Premiumwanderweg sollte es dennoch wieder sein. Also bin ich mit meinem Hund Cabo und einem Freund vergangenes Wochenende in die Eifel gefahren, um einen von 14 Eifel-Traumpfaden auszuprobieren. Wir entschieden uns für die Vier-Berge-Tour, die mit 12,9 Kilometern und einem mittleren Schwierigkeitsgrad angegeben war. Bereits um 9 Uhr sind wir in Mönchengladbach losgefahren und um Punkt 10.15 Uhr in Mendig am Parkplatz Erlenmühle (Entenweg) angekommen.

Schon von der Hauptstraße war der Wanderparkplatz des Traumpfades Vier-Berge-Tour perfekt ausgeschildert. Eine große Fahne mit dem Traumpfade-Logo auf dem Parkplatz ließ sofort erkennen, dass wir absolut richtig waren.

Unverkennbar durch die Fahne: der Parkplatz Erlenmühle (Ernteweg) – Eifel-Traumpfad Vier-Berge-Tour

Unverkennbar durch die Fahne: der Parkplatz Erlenmühle (Ernteweg) – Eifel-Traumpfad Vier-Berge-Tour

Neben diesem Parkplatz gibt es noch zwei weitere, die als Start- und Zielpunkt des Wanderweges genutzt werden können: Wanderparkplatz Gänsehals und Parkplatz Schweinsgraben. Was wir nicht wussten, war, dass uns vom Parkplatz Erlenmühle, den wir gewählt hatten, ein 700 Meter langer Zugweg zum Traumpfad Vier-Berge-Tour führt. Am Startpunkt angekommen, gibt es zwei Möglichkeiten, den Rundweg anzugehen: 1. Erlenbrunnen Genovevahöhle und 2. Erlenbrunnen Marxe-Lay. Wir haben uns – unbewusst – dazu entschieden, die Runde im Uhrzeigersinn zu laufen und sind vom Erlenbrunnen Richtung Genovevahöhle aufgebrochen. Wie sich kurze Zeit später herausstellte, war das die richtige Wahl. Denn zum einen konnten wir den ziemlich steile Berg „Hochstein“ so herunterlaufen und wurden mit einer sensationellen Aussicht belohnt. Und zum anderen, kamen uns nur Leute entgegen und hatten dafür keine Verfolger.

Startpunkt Erlenbrunnen in Richtung Genovevahöhle.

Startpunkt Erlenbrunnen in Richtung Genovevahöhle.

Vom Erlenbrunnen ging es ein kleines Stück über eine Wiese und schließlich über einen Holzbohlenweg die erste Steigung hinauf.

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Zur Genovevahöhle geht es ein ganzes Stück bergauf durch einen Wald. Leider haben wir uns etwas verquatscht, sodass wir eine scharfe Linkskurve verpasst haben und wieder ein Stück bergab gelaufen sind, um dann den Weg wieder hochzugehen. :-D

Von der Genovevahöhle geht es dann weiter durch den Wald bis es rechts den sehr, sehr steilen Hochstein runter geht. Uns kam ein junges Paar  in voller Wandermontur entgegen, das ordentlich mit dem steilen Anstieg zu kämpfen hatte und dem der Schweiß vor Anstrengung auf der Stirn stand. Wir waren echt froh, dass wir den Hochstein bergab laufen konnten. Damit es aber nicht langweilig wurde, habe ich eine kleine Stunt-Einlage zum Besten gegeben und mich volle Möhre auf meinen Allerwertesten gelegt. Fabian – meine Begleitung – ganz Gentleman, hat mich natürlich erstmal ausgelacht, um mir dann mitzuteilen, dass ich ganz dreckig bin. Nun denn. Ich hatte bei der Wanderung halbhohe Wanderschuhe an, was zumindest bei dem Stück ein Fehler war. Da wären meine Wanderschuhe mit hohem Schaft und gröberen Profil besser gewesen. Bei der nächsten Wanderung werde ich die groben Treter den Sommerwanderschuhen vorziehen. Doch bei dem nun folgenden Ausblick, war der Schmerz vom Sturz schnell vergessen.

Tolle Fernsicht vom Hochstein - Traumpfad Vier-Berge-Tour

Tolle Fernsicht vom Hochstein – Traumpfad Vier-Berge-Tour

Für uns ging es dann weiter bergab Richtung Aussichtspunkt Sulzbusch, vorbei an den Sandhöhlen, um die L 82 zu überqueren.

Kurz vor dem Sulzbusch geht es dann wieder in den Wald hinein und direkt bergauf. Doch der Aufstieg lohnt sich: Was für ein Ausblick!

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Ausblick vom Sulzbusch – Vier-Berge-Tour

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Die Brücke am Schweinsgraben konnten wir leider nicht passieren.

Leider war die Brücke zum Schweinsgraben unpassierbar - Traumpfad Vier-Berge-Tour

Leider war die Brücke zum Schweinsgraben unpassierbar – Traumpfad Vier-Berge-Tour

Weiter ging es zu den massiven Tuffsteinwänden „Rauhbuur“. Auch hier war eine kleine Brücke wegen Erneuerungen nicht zu überqueren. Nichtsdestotrotz waren die Tuffsteinwände sehr beeindruckend.

Nach fünf Stunden kamen wir wieder an der Erlenmühle aus. Mittlerweile machte sich vom Parkplatz aus eine ganze Schar von Menschen auf den Weg zum Traumpfad Vier-Berge-Tour. Wir waren froh, so zeitig aufgebrochen zu sein. Denn um 15 Uhr war es richtig voll, und auf dem Wanderparkplatz Erlenmühle war kaum noch ein Parkplatz zu bekommen.

Was uns aber etwas stutzig machte, war die Kilometerangabe von 12,9. Denn sowohl mein Garmin als auch das iPhone von Fabian zeigten uns 17,5 Kilometer an. Selbst mit einmal Verlaufen und einem Zugweg von insgesamt 1,4 Kilometern kommen wir nicht auf die knapp 18 Kilometer, die wir gelaufen sind. Wer also vorhat, den Premium-Wanderweg Eifel Traumpfad Vier-Berge-Tour einmal zu laufen, sollte auf jeden Fall mehr als 13 Kilometer für diesen Rundweg einkalkulieren. Unbedingt auch an ausreichend Wasser für die Vierbeiner denken. Denn nur die Sauerquelle am Erlenbrunnen (Start- und Zielpunkt) hält frisches, kühles Wasser für die Hunde bereit. Cabo hat auf der Wanderung zumindest seine 0,75 Liter-Flasche leergetrunken. Verpflegung und festes Schuhwerk für die Zweibeiner sind ebenfalls obligatorisch. Von den Bergen Schmitzkopf und Gänsehals habe ich irgendwie keine Fotos gemacht. Dennoch will ich sie hier erwähnen, damit die Vier-Berge-Tour auch ihrem Namen gerecht wird.

Mit meinem ersten Traumpfad war ich sehr zufrieden und kann den Premiumwanderweg „Vier-Berge-Tour“ wirklich empfehlen. Etwas Kondition solltet ihr allerdings mitbringen, da es teilweise doch recht steil bergauf geht. Ich zumindest habe heute ziemlich dollen Muskelkater. Ob das von meiner Stunt-Einlage kommen mag, wage ich zu bezweifeln. ;-)
Der nächste Traumpfad kommt aber bestimmt.

Den Link zur Traumpfade-Internetseite gibt es hier.

3 KommentareHinterlasse einen Kommentar

  • Ne tolle Wanderung und natürlich tolle Fotos :-) Allerdings vermisse ich Fotos von deiner Rutschpassage :-D Die Entfernungsangabe von ca. 13 km kommt allerdings recht gut hin, ich hatte inkl. einmal böse verlaufen (hab mal wieder geträumt) ca. 15 km auf der „Uhr“ ;-) Jedoch gab es zu dem Zeitpunkt keine Umleitungen auf der Strecke.

    Die Vier Berge Tour steht bei mir jedoch noch einmal auf dem Programm, da ich sie einfach super fand :-)

    Liebe Grüße, Klaus

    • Haha, der Kommentar musste ja kommen, Klaus! ;-) :-)
      Ich war so verdattert, als ich da auf einmal auf dem Allerwertesten saß, dass ich natürlich keine Foto gemacht habe. Und mein Mitwanderer vor Lachen auch nicht. ;-)
      Apropos Bilder: Ich muss die mal neu hochladen. Hatte die damals viel zu groß eingestellt. Dementsprechend schlecht laden sie noch immer… *flöööööt*

      Die Tour werde ich aber bestimmt auch noch mal gehen. Hat mir ausgesprochen gut gefallen.

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