Ich fotografiere schon eine ganze Weile. So richtig intensiv mache ich das jetzt seit fünf Jahren. Vieles habe ich in der Zeit dazugelernt und an so manches habe ich mich gern herangetraut. Nur vor einer Sache habe ich mich bisher sehr erfolgreich gedrückt: dem Blitzen. Seit mehr als einem Jahr gehe ich mit dem Thema schwanger. Ich habe Arbeitskollegen gefragt, welche Systemblitze sie mir empfehlen können, habe Freunde und Suchmaschinen gelöchert, um einen Grund zu finden, endlich in die Blitzfotografie einzusteigen. Doch irgendwas in mir hat sich vehement gegen den Einsatz eines Blitzes gesträubt.
So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass sich mein Interesse in Grenzen hielt, als mir zwei Freunde erzählten, sie hätten sich zu einem Workshop bei Jutta Stegers Fotografie mit dem Namen „Kreative Indoor Hundefotografie“ angemeldet. „Innenaufnahmen des Hundes mit Available Light, Dauerlicht und Blitzlicht“ stand in der Workshop-Beschreibung. Hm. Als ich mich endlich dazu durchgerungen hatte, mich doch anzumelden, war der Workshop bereits mit sechs Teilnehmern ausgebucht. Doch ich hatte Glück. Denn spontan wurde noch ein Platz frei und ich griff zu.
Informativ und leicht verständlich aufbereitet
Und ich muss sagen, dass ich es nicht bereut habe, über meinen Schatten gesprungen zu sein. Der Workshop war sehr informativ. Jutta Stegers hat uns Workshop-Teilnehmer gekonnt durch die komplexe Materie der Blitzfotografie geführt. Die Unterlagen, die wir von ihr an die Hand bekommen haben, sind ausführlich, aber dennoch auf den Punkt gebracht, sodass Grundlegendes schnell nachgeschlagen werden kann. Und als wir dann von der Theorie in den Praxisteil übergegangen sind, stellte sich mir die Frage, warum ich mich eigentlich so lange gegen den Einsatz eines Systemblitzes gesträubt habe. Denn das Blitzen macht tatsächlich sehr viel Spaß. Zumal die Einsatzmöglichkeiten unglaublich vielfältig sind und die Ergebnisse zu meiner großen Überraschung gar nicht unnatürlich aussehen.
Abwechslungsreiche Themenauswahl, kurzweilig bis zum Schluss
Von 11 bis 17 Uhr ging der Workshop. Jutta hat sogar noch etwas länger für uns gemacht. Die Zeit verging wie im Flug. Das lag vor allem an der guten Themenauswahl, der angenehmen Atmosphäre, einer motivierten Workshop-Leiterin und den anderen Teilnehmern. Eine richtige Pause haben wir gar nicht gemacht. Getränke und Snacks in Form von Canapés und einem äußerst leckerer Blechkuchen standen uns zur freien Verfügung. Alle Teilnehmer konnten die verschiedenen Licht-Set-ups mit der eigenen Kamera ausprobieren. Jutta hat sich um jeden gleichermaßen gekümmert. Auch die Hunde-Models haben einen super Job gemacht. Cabo war diesmal nicht mit von der Partie. Ich hätte ihn zwar mitbringen können, aber er muss mir noch oft genug Modell stehen. Und mal andere Hunde vor der Linse zu haben, ist auch schön.
Fazit des Workshops
Ich habe in den sechs Stunden unglaublich viel gelernt. Jetzt kann ich einen Systemblitz bedienen, weiß welche Einstellungen ich vornehmen muss, kenne das Zusammenspiel mit meiner Kamera und habe einige Ideen und Tipps für die kreative Umsetzung auf den Weg mitbekommen. Darauf kann ich selbstständig aufbauen und muss nicht erst mühselig bei Adam und Eva anfangen. Solltet ihr jetzt auch die Fährte aufgenommen haben: Aktuelle Termine zum Thema „Kreative Indoor Hundefotografie“ findet ihr auf Juttas Seite.
Voraussetzungen für den Workshop
Für Fotografie-Anfänger ist der Workshop nichts. Ihr solltet schon eure Kamera kennen und das Zusammenspiel von Blende, Verschlusszeit und ISO draufhaben. Solltet ihr noch keinen Systemblitz haben, ist das nicht schlimm. Jutta hilft euch da gerne aus oder gibt im Vorfeld des Workshops Tipps für die Anschaffung eines eigenen geeigneten Gerätes.
Zum Schluss gibt es natürlich auch noch ein paar Eindrücke vom Workshop.
In zwei Wochen bin ich auch dabei, bin schon sehr gespannt :-) Dein Beitrag hat mich noch neugieriger gemacht :-)
Herzliche Grüße
Brigitte