Kalte Schnauze – Hundeblog

Jahresrückblick: Von Höhen und Tiefen in 2018

Lasse ich 2018 Revue passieren, dann gibt es für mich ein dominierendes Thema: Cabos Tod Ende Oktober. Dieses schlimme Ereignis überschattet all meine Erinnerungen an dieses Jahr: das Jahr des Hundes. Auf der einen Seite ist das schade, denn es ist auch so viel Schönes passiert. Auf der anderen Seite ist das menschlich, denn Cabo war nun mal ein sehr wichtiger Teil meines Lebens – mein bester Freund auf vier Pfoten.

Zur Trauerarbeit gehört für mich, sich zu erinnern. Sowohl an die schlechten Zeiten als auch an die guten. Von Letzteren gab es 2018 eine Menge. Darum nutze ich diesen Blogbeitrag vor allem für mich persönlich, damit ich nicht voller Gram und Schmerz dieses Jahr abschließe.

Januar: Wandern in Holland, ein runder Geburtstag und zum ersten Mal Yoga

Im Januar habe ich mit Cabo und meinen Freunden eine wunderschöne Wanderung bei unseren Niederländischen Nachbarn in der Provinz Limburg gemacht. Es ging durch und um Arcen. Das Wetter passte, die Wanderwege waren sehr abwechslungsreich und wenig frequentiert. Details könnt ihr in meinem ausführlichen Blogbeitrag „Auf historischen Wegen rund um Arcen“ nachlesen.

Über schmale Waldwege geht es weiter.

Privat gab es was zu feiern. Meine Mami ist 60 Jahre alt geworden und hat einen wunderbaren Geburtstag mit vielen Freunden und seeehr leckerem Essen verlebt. Geschenke gab es keine. Dafür wurde von den Gästen für einen Tiergnadenhof in unserer Stadt gespendet. Dabei kam eine schöne vierstellige Summe zusammen, die der Tierschutzverein gut gebrauchen konnte. So hatte Sturmtief Friederike doch ziemlich viel Schaden auf dem Hof angerichtet.

Im Januar habe ich mit Yoga angefangen. Den Anfänger-Kursus hatte ich von meinen Eltern zu Weihnachten bekommen. Ich brauche oft nen Arschtritt, wenn es um meine Gesundheit geht. Schon die erste Stunde hat mich begeistert und vor allem meinem Rücken verdammt gut getan.

Februar: Cabo wird zehn, und wir werden zum Radiointerview eingeladen

Weil es sich so schön in den Niederlanden wandern lässt, sind wir auch im Februar wieder mit unseren Freunden über die Grenze nach Venlo gedüst. Diesmal stand die zehn Kilometer lange Kraijelheide-Route in Boekend auf dem Plan. Sie führt durch die Naturlandschaft „De Greune Lông“ bzw. „Die Grüne Lunge“. Der Name ist dort Programm. So führte uns die Route durch Wälder, offene Landschaften, Bachtäler und wunderschöne Sumpfgebiete.

Ansonsten war ich mit Cabo viel in den heimischen Wäldern von Schwalmtal unterwegs. Ich habe dort die Ruhe mit ihm genossen, viele Fotos mit ihm gemacht und einfach die Seele baumeln lassen. Diese Zeit habe ich als sehr intensiv in Erinnerung. Vielleicht lag es daran, weil Cabo bereits zehn Jahre alt geworden ist und mir bewusst war, dass unsere Zeit endlich ist. Allerdings hätte ich niemals gedacht, dass sie schon Ende 2018 ablaufen wird …

Im Februar wurden Cabo und ich von unserem lokalen Radiosender „Radio 90,1“ in Mönchengladbach zum Interview ins Studio eingeladen. Dort habe ich mit Petra Koch über Urlaub, Camping und Wandern mit Hund erzählen dürfen. Danke nochmals, Petra, für die angenehme Zeit bei euch in der Redaktion.

März-April: Ostern in der Vulkaneifel, neue Balkonmöbel und das Gimbal

Im Frühling habe ich meinen kleinen Balkon aufgehübscht – mit neuen Blumen und Gartenmöbeln. Lange habe ich nach den geeigneten Möbeln gesucht, die schön aussehen und vor allem nicht viel Platz wegnehmen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Im langen Sommer sollten die Balkonmöbel so richtig zum Einsatz kommen. Ich habe sie viel genutzt.

Im März zog ein neues Technik-Teil bei mir ein: das Gimbal. Es sollte vor allem beruflich zum Einsatz kommen, um wackelfreie Videos mit dem Handy aufnehmen zu können. Wie immer, wenn ich etwas für meinen Beruf kaufe, wird es von mir ausführlich in meiner Freizeit getestet.

So kam das Gimbel-Ding auch mit über das Osterwochenende mit meinen Freunden in der Vulkaneifel. Wie es in der Vulkaneifel war, was wir dort erlebt haben und wie ich mit Cabo gewohnt habe, könnt ihr im Blogbeitrag „Ein Hobbit-Bungalow, sieben Maare und Walter: Ostern in der Vulkaneifel“ nachlesen.

Im April mussten wir uns auch von einer Hundeseele aus der Hundetruppe verabschieden. Bobby ist mit 18 Jahren über die Regenbogenbrücke gegangen.

Mai: Zum ersten Mal Urlaub auf Texel und ein überraschender Anruf

Texel stand im Mai auf dem Programm – und damit haben Cabo und ich die Camping-Saison 2018 eingeläutet. Zum ersten Mal ging es für uns auf Hollands beliebteste Insel. Ob wir vom Texel-Fieber angesteckt wurden, verrate ich euch in „Texel: Campingurlaub mit Hund zwischen Muttertag und Pfingsten“.

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich euch noch einen Blogbeitrag schuldig bin. Das Dokument dazu ist schon angelegt. Angefangen hatte ich den Beitrag auch schon und dann kam mein Job dazwischen, der mich die nächsten Monate extrem gefordert hat. Ich saß beruflich so viel am Computer und habe Texte wie ein Wilde geschrieben, dass ich in meiner Freizeit einfach keine Lust aufs Bloggen hatte und mit Cabo lieber die Zeit draußen verbrachte.

Ein paar Fotos von unseren Wanderungen durch die Dünen habe ich trotzdem für euch.

Am Ende unseres Texel-Urlaubs klingelte mein Handy. Der WDR war dran. Gut, nicht der WDR direkt, aber Autorin Antje Baumgarten, die im Auftrag des WDRs die Sendung „Wunderschön“ in der Nordeifel plante und später auch umsetzte – mit Tamina Kallert sowie Cabo und mir.

Juni: Auf dem Wildnis-Trail in der Eifel mit Tamina Kallert und ein kaputter Daumen

Die Drehtermine wurden schnell abgestimmt und so landeten Cabo und ich Anfang Juni in Einruhr am Rursee, um dort den Wildnis-Trail mit Tamina zu erwandern.

Die Chemie zwischen uns stimmte auf Anhieb. Dabei lernten wir uns abends bei Gewitter und Regen mitten in der Pampa zum Zelten in der Nähe von Vogelsang kennen – nach einem langen Drehtag für Tamina. Wir haben uns aber nicht die Stimmung verregnen lassen und trotz der widrigen Wetterbedingungen planmäßig das Zelten auf Speicherkarte gebannt.

Vom Dreh-Team wurden wir ebenfalls herzlich aufgenommen. Jeden Morgen frühstückten wir gemeinsam im Hotel Schütt, wo wir alle untergebracht waren. Nach Drehschluss haben wir regelmäßig auf ein Bier zusammengesessen und viel erzählt.

Unsere Gastgeber im Hotel Schütt waren unglaublich herzlich. Auch noch mal ein dickes Danke an Sarah, die Chefin des Hotels, dass Cabo auch willkommen war. Denn eigentlich sind im Hotel Schütt keine Vierbeiner erlaubt. Für Cabo hat Sarah eine Ausnahme gemacht. Und auch hier bekam ich wieder das Feedback: Wenn alle Hundebesitzer so rücksichtsvoll wären wie du, dann wären Hunde für uns kein Thema.

Der Beitrag wird am 28. April 2019 ausgestrahlt. In der WDR-Mediathek könnt ihr euch die Sendung noch einmal ansehen.

Es war auf jeden Fall eine Erfahrung, die ich nicht mehr missen möchte. Für mich als Medien-Futzi waren die Drehtage auch beruflich unglaublich spannend.

Dass ich die Ausstrahlung nicht mit Cabo zusammen sehen kann, damit hätte ich niemals gerechnet… Das wird bestimmt noch mal sehr hart für mich.

Im Juni hatte ich so viel zu tun, dass ich Kunden vertrösten musste und keine neuen Aufträge mehr annehmen konnte. Ende vom Lied war ein entzündetes Sattelgelenk am Daumen, eine Schiene zum entlasten und viel Aua.

Schmerz habe ich auch mit meinen Freunden empfunden, die ihre 14 Jahre alte Hündin Leika über die Regenbogenbrücke gehen lassen mussten. Der zweite Hund aus der Hundetruppe, den wir 2018 loslassen mussten…

Juli: Osteopathie-Termin für Cabo und Bloggertreffen im Harz

Im Juli humpelte Cabo plötzlich vorne links. Das kannte ich von meinem Krummfuß gar nicht. Allerdings hatte ich auch eine Vermutung woher das kommen könnte. Im Frühjahr hatte er sich ziemlich blöd im Feld versprungen, zeigte aber keine Lahmheit. Beim Eifeldreh passierte dasselbe noch mal. Aber auch da zeigte er keine Lahmheit.

Wahrscheinlich war aber in der Summe doch was zusammengekommen, sodass ich mich dazu entschied, nach Kempen zu fahren und ihn dort von einem Tierarzt, der gleichzeitig auch Osteropath ist, behandeln zu lassen. Eine sehr gute Entscheidung.

Der Experte hat so einige Baustellen an Cabos Körper beheben können. Es ist faszinierend, was ein Osteopath alles mit seinen Fingern ertasten kann. Selbst alte Verletzungen aus Cabos Jungundzeit konnte er feststellen und nachträglich noch beheben. Danach lief der Spanier wieder rund – wie ausgewechselt. In einem halben Jahr, sollte ich noch mal mit Cabo wiederkommen. Und auch hier: Niemals hätte ich gedacht, dass wir diesen Termin nicht mehr wahrnehmen werden …

Im Sommer ging es mit unseren Freunden für zwei Wochen in den Harz – Camping-Wander-Urlaub. Wie es mir dort gefallen hat, könnt ihr in „Osterode: Camping mit Hund am Tor zum Harz“ nachlesen. Auch hier schulde ich euch noch einen Blogbeitrag über unsere Wanderungen. Trotz der großen Hitzewelle haben wir es doch geschafft, die Wanderschuhe zu schnüren, um schöne Ecken des Harz zu erkunden. Auf Instagram könnt ihr ein wenig in meinen Beiträgen stöbern. Da habe ich die Wanderungen in Kurzform beschrieben.

Besonders in Erinnerung ist mir unser Bloggertreffen mit Andrea & Bobby von „Anwolf – Unterwegs auch mit Hund“ geblieben. Meine Freunde und ich haben uns mit den beiden im WeltWald bei Bad Grund getroffen.

Dort sind wir sieben Kilometer gewandert. Durch den WeltWald und den Märchenwald, durch Bad Grund, zum Schweinebraten und weiter hoch zum Iberger Albertturm. Bei den schweißtreibenden Temperaturen ganz schön anstrengend. Aber die Einkehr oben am Turm im Schatten des Biergartens war großartig – und lustig.

August-September: Viel Quality-Time mit Cabo an den Wochenenden

Wenn ich die Fotos von August und September auf meinem Handy durchgehe, fällt mir auf, dass ich an den Wochenenden sehr viel Zeit mit Cabo verbracht habe. Wir zwei ganz allein. Diese Zeit habe ich als äußerst angenehm und intensiv in Erinnerung.

Mein kleiner Seelenhund.

Ich war aber auch wieder mit meinen Freunden in Holland wandern. Anschließend gab es für die Hunde ein Hundeeis und wir Menschen haben es uns auch gut gehen lassen.

Diese Form der Quality-Time will ich mir für 2019 viel, viel öfter nehmen. Weniger funktionieren, mehr Zeit für sich und mit Freunden, sich deutlich weniger über die Arbeit ärgern.

Oktober: 37 Jahre, Ellemeet und meine Welt bricht plötzlich zusammen

Im Oktober bin ich 37 geworden. Das hat mich so verwirrt, dass ich allen, die mich nach meinem Alter gefragt haben, antwortete, dass ich 38 bin. Dabei ist das eigentlich kein Alter mehr, wo man sich bewusst älter macht. Ob das schon an den grauen Zellen liegt?

Nachdem ich im Mai das letzte Mal mit Cabo an der See war, wollte ich im Oktober unbedingt noch mal ans Meer. Vier Tage Auszeit in Ellemeet, ganz allein mit Cabo. Es war grandios! Wie schön, das habe ich euch in „Zeeland: Ein verlängertes Oktober-Wochenende auf der Insel Schouwen-Duiveland“ zusammengefasst. Wieder ein Moment, in dem ich fest davon überzeugt war, dass ich mit Cabo 2019 wiederkommen würde.

Doch dann kam Ende Oktober alles anders. An dieser Stelle möchte ich auf dieses schlimme Ereignis, das meine Welt vollkommen auf den Kopf gestellt hat, nicht mehr weiter eingehen.

Auch jetzt habe ich mich von dem Schock nicht erholt. Cabo fehlt mir so schrecklich und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich schreiend im Kreis laufen muss, weil es unbegreiflich für mich ist, dass Cabo nicht mehr da ist und niemals wiederkommen wird.

November: Viel Dunkelheit und ein Lichtblick

Die schönen Herbsttage im November sind vollkommen an mir vorbeigegangen. Ich habe nichts von ihnen mitbekommen. Ich habe mich zu Hause eingeigelt, keine Sinn darin gesehen, ohne Cabo raus zu gehen und die Natur zu genießen.

Zum Glück waren meine Freunde für mich da, die mich an die Hand genommen haben und mit mir spazieren gegangen sind, mich zu sich eingeladen und mit mir zusammen geweint haben. Drei Hunde in einem Jahr aus der Hundetruppe zu verlieren ist nicht schön. Ich habe immer versucht mir vorzustellen, wie es ist. Mit der Realität hatten diese Vorstellungen allerdings nichts zu tun.

Wenn ich so an den November zurückdenke, sehe ich nur den Schmerz, die Trauer und ganz viel Dunkelheit. Dieser Monat ist komplett an mir vorbeigezogen.

Dabei stimmt das nicht so ganz. Denn am 24. November habe ich Javi abgeholt. An einer Autobahnraststätte bei Köln kam er mit dem Transporter und weiteren Hunden aus Spanien an. Rund 20 Stunden hatte er da im Auto verbracht und musste noch mal mit mir 80 Kilometer nach Hause fahren.

Diese Unbeschwertheit ist genau das, was ich brauche.

Ich weiß noch, dass meine Gefühle Achterbahn gefahren sind. Noch immer den Schmerz wegen Cabos Tod in der Brust, die Sorge, ob mit dem Transport alles gut gehen wird und die Ungewissheit, was auf mich zukommt mit dem Einzug von Javi.

Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass das alles spurlos an mir vorbei gegangen ist. Ich habe abgenommen. Meine Augenringe machen denen eines Pandas Konkurrenz und das Gedanken-Karussell tut sein Übriges dazu. Ich habe mich noch nie in meinem Leben so kraftlos, dünnhäutig und planlos gefühlt. Ich funktionierte in den letzten Wochen, aber mein Leben zog in diesem Monat wie ein schlechter Film an mir vorbei.

Dezember: Ich muss hier raus und brauche eine Auszeit

Der Dezember fing an, wie der November endete. Ich sehnte mich nach einer Auszeit, um endlich zur Ruhe zu kommen – für Javi, aber auch für mich. Nun sitze ich mit ihm und meinen Eltern im Allgäu. Gemeinsam verbringen wir unseren ersten Urlaub. Javi meistert den Ortswechsel sehr gut. Ich finde es sowieso unglaublich, wie schnell er sich an die neue Situation gewöhnt. Er macht das objektiv betrachtet besser als ich. Sowieso lerne ich gerade ganz viel von ihm und für ihn. Trotzdem gilt: Javi nicht zu überfordern und sich selbst zurücknehmen.

Mir fehlt Cabo noch immer furchtbar. Gerade jetzt würde ich mir wünschen, mit ihm durch die Wälder zu streifen und die Seele baumeln zu lassen. In diesem Urlaub ist mir bewusst geworden, wie sehr Cabo mein Ruhepol war. Mit ihm an meiner Seite, konnte ich in den letzten Jahren immer Entspannung finden.

Ich hoffe, dass ich das mit Javi auch irgendwann so erlebe. Aber so weit sind wir zwei noch nicht. Bis dahin muss ich mir etwas anderes suchen, um wieder zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken. Ich denke an Meditation. Selbst Yoga empfinde ich zurzeit als zu anstrengend. Vielleicht habt ihr ja Tipps für mich?

Was ich mir von 2019 wünsche?

Nichts. Ich mache auch keine Pläne. Aber das habe ich sowieso nie getan. Es steht jedenfalls fest, dass ich wieder auf die Beine kommen muss. Ich will zu meiner fröhlichen Art zurückfinden, will mit Javi zu einem Team heranwachsen, will meine Freunde treffen, mir Zeit für die Familie nehmen, Zeit für mich nehmen und nicht immer alles so ernst sehen, andere Probleme nicht zu meinen machen. Auf den Rest habe ich keinen Einfluss. Ich kann nur versuchen, aus dem Jetzt das Beste zu machen.

Passt alle gut auf euch auf. Habt einen guten Übergang ins neue Jahr!

5 KommentareHinterlasse einen Kommentar

  • Ich kann Dein Leid gut verstehen und es tut mir so leid. Ich wünsche Dir, dass Du am Ende dieses neuen Jahres wieder richtig glücklich bist. Cabo unvergessen und Javi ein großer Teil Deines Herzens sein werden.

    Frohes neues Jahr und viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

  • Liebe Silvana,
    endlich möchte ich nun auch ein paar Worte zu deinem Jahresrückblick sagen. Ich finde es ganz großartig, dass du trotz deiner Traurigkeit und deines Schmerzes über Cabos Verlust, den schönen Erlebnissen des vergangenen Jahres Raum gibst und dich daran in deinem Rückblick erinnerst. Ich kenne das von mir, allein das darüber schreiben macht das Schmerzvolle erträglicher und die schönen Momente präsenter. Es macht mich wirklich glücklich, dass ich Cabo während eures Urlaubs im Harz kennenlernen durfte. Er war ein richtig cooler Herzensbrecher. Und er war genau so, wie ich ihn von deinen Fotos und deinen Berichten kannte – ein ganz besonderer Hund mit einer Wahnsinns-Ausstrahlung.
    Nun wünsche ich dir, dass all deine (Nicht-) Wünsche für 2019 in Erfüllung gehen und ich bin sehr gespannt, wie sich das Zusammenleben mit dem hübschen Javi weiterentwickelt.
    Ganz herzliche Grüße von Andrea

    • Danke, Andrea für deinen lieben Kommentar. Mir hilft das Schreiben sehr. Darüber kann ich meine Gefühle am besten ausdrücken und reflektiere mein Tun. Momentan weiß ich noch nicht, wohin die Reise geht. Ich stecke noch zu sehr in der Vergangenheit fest und sehe noch kein Licht am Horizont. Ich muss mir Zeit geben – und Javi auch.

      Herzliche Grüße an dich zurück und Bobby, den Harzer Wanderkaiser

  • Liebe Silvana,

    als ich Deinen Beitrag las, musste ich weinen. Auch ich habe meinen Hund nach 16 Jahren im September 2018 verloren und keine Lust mehr gehabt, wandern zu gehen. Aber ich hatte noch zwei Hündinnen (alles Tiere aus dem Tierschutz) und musste raus. Jeder Weg erinnerte mich an meinen Verlust, immer wartete ich, dass mein „Alter“ um die Ecke kommt, oft hab ich ihn gerufen, dann erst gemerkt, dass er ja gar nicht kommen kann…….geheult hab ich auf jeder Wanderung. Dann hab ich mir vorgenommen, jeden Weg einfach nochmal zu gehen und ihm von jeden Weg etwas mitzubringen und auf sein Grab zu legen! Mittlerweile geht es zwar besser, aber er fehlt mir immer noch so sehr! Deshalb kam ich auf diese Seite, ich wollte neue Erinnerungen mit meinen beiden Hündinnen kreieren und nicht immer nur an meinen Verlust denken! Die Wanderung um Steyl und nach Belfeld war eine davon und auch die in Sevenum.
    Bleib stark, andere Fellnasen brauchen uns auch noch. Es tut weniger weh mit Zeit, aber es vergeht nie ganz.
    Liebe Grüße

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